Das Dorf Lonzée

Lonzée hat eine reiche prähistorische und gallo-römische Vergangenheit und war vom 19. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg Zeuge einer in Belgien einzigartigen Industrie: dem Abbau von grüner Erde, die für die Herstellung von Farbstoffen und Stuck verwendet wurde.

Das Dorf war auch Schauplatz mittelalterlicher Kontroversen, insbesondere über seine Grenzen und seinen besonderen Steuerstatus.

Lonzée erlangte seinen Ruf im Zusammenhang mit Hexenprozessen im 17. Jahrhundert, in die Frauen verwickelt waren, die für geo-terrestrische Phänomene empfänglich waren. Mit dem Fall des alten Regimes wurde Argenton an Lonzée angeschlossen, und 1965 wurde das Dorf bei der Gemeindefusion nach Gembloux eingemeindet.

Praktische Infos

Das im schluffigen Hespengau gelegene Wohndorf Lonzée erstreckt sich entlang des Harton, eines Nebenflusses des Orneau. Seine Höhenlage schwankt zwischen 135 und 184 Metern. Lonzée liegt in einer Entfernung von 3,4 Kilometern vom Fremdenverkehrsamt von Gembloux.